Markus Ruch hat sich 2007 in einem ehemaligen Zehnthof des Konstanzer Bischofs niedergelassen, weil es im Klettgau alte Pinot Noir Anlagen gibt. Diese stehen, wie in Burgund, auf Kalk-Lehmböden. Inspiriert von Biowinzer Christian Zündel aus dem Tessin und Erfahrungen in Burgund, begann Ruch, das Beste aus 2,5 Hektaren zu machen. Seine Weine sind Charakterköpfe, weitab des Mainstreams. Sie überzeugen nicht mit Farbintensität, Alkoholreichtum und Süsse, sondern nach burgundischem Vorbild mit Frische, Eleganz und markantem Säurebogen. In der Konsequenz und Umsetzung sind viele Parallelen zum Aargauer Tom Litwan zu erkennen.
Markus Ruch ist ein Naturmensch und Winzer. Seine Weine werden aus Überzeugung biodynamisch erzeugt und mit Hefen aus dem eigenen Rebberg vergärt. Bei den Lagenweinen werden die Trauben mit den Rappen und vergoren und erhalten dadurch mehr Struktur. Haalde ist eine der steilsten Lagen in Hallau und bringt einen hochfeinen Pinot hervor, der Schlemmweg ist ein reiner Südhang mit sanfterer Hangneigung und verleiht dem Pinot eine üppigere Struktur. In der Lage Buck, welche auf Buntsandstein liegt, hat Markus Ruch vor einigen Jahren Burgunderklone aus einer Selection Massale aus Gevrey-Chambertin gepflanzt. Der kleine Ertrag wird in wenige Magnumflaschen abgefüllt.
Mittlerweile gehören die so produzierten Weine zur Schaffhausener Elite. Durch die Grösse des Weinguts sind Ruch Weine meistens nur in limitierten Menge erhältlich und entsprechend am Markt relativ schnell vergriffen. Gault Millau hat Markus Ruch auch für das Jahr 2024 zu den besten 150 Schweizer Winzern gewählt.