Beschreibung
Lage
Das Traubengut für diesen Riesling entstammt den verschiedenen, teilweise nicht flurbereinigten, alten Weinbergen der Mittelmosel (60-80 Jahre alt), mit vereinzelt wurzelechten Rebstöcken. Feine, aber auch steinige Schiefer-Verwitterungsböden finden sich in den Steillagen und geben die Mineralität extrem konzentriert an die Trauben weiter.
Vinifikation
Die Trauben wurden Ende Oktober gelesen. 100% gesundes Traubengut wurde sanft gemahlen und mehrere Stunden auf den aroma- und mineralstoffreichen Beerenschalen mazeriert. Danach wurde der Most langsam und kühl spontan vergoren, so dass sich die facettenreichen, fruchtigen Aromen des Weins ausprägen konnten. Ein schonender Ausbau im großen Holzfass mit langem Hefelager folgte im Anschluss an die Gärung.
Weingut
Das Weingut Markus Molitor bewirtschaftet 65 Hektar Weinberge an der Mosel. Mit 90 % ist Riesling die dominierende Rebsorte, es produziert jedoch auch geringe Mengen Spätburgunder. Molitor bewirtschaftet Weinberge in 15 verschiedenen Lagen, u. a. Wehlener Sonnenuhr und Graacher Domprobst. Das Gutsgebäude befindet sich in der Lage Wehlener Klosterberg. Es wurde Ende des 19. Jahrhunderts als Weingut errichtet und 1984 von Markus Molitor nach seiner Betriebsübernahme erworben.
2014 wurde Markus Molitor von einer Jury der Zeitschrift falstaff zum Winzer des Jahres gewählt. Der endgültige Durchbruch an die Weltspitze der Winzer und Weinmacher gelang Molitor 2015, als er vom Journal The Wine-Advocate, für drei seiner Weine, allesamt Rieslingauslesen, jeweils die Höchstwertung von 100 Parker-Punkten (benannt nach Robert Parker, dem Gründer des Wine-Advocate) erhielt. Molitor zählt somit zur Gruppe prominenter Winzer, deren Weine Höchstpreise erzielen. Das Weingut gehört zu einem der führenden in Deutschland und wird von Gault Millau mit der höchstmöglichen Bewertung von 5 Trauben geführt.