Weingut Pircher

Weil sein Vater früh starb, musste Urs Picher das elterliche Weingut mit wunderbaren, steil zum Rhein abfallenden Reblagen bereits 1979 als 23-jähriger übernehmen. Unaufgeregt, mit zäher Arbeit und viel Fingerspitzengefühl hat er es inzwischen zu einem der führenden Betriebe im Kanton Zürich aufgebaut. Pirchers Handschrift ist unverkennbar – sei es beim frischfruchtigen Riesling-Silvaner, bei dem er auf den Säureabbau verzichtet, beim mineralischen, dezent eichenholzgereiften Pinot Gris oder bei den drei verschiedenen, fabelhaft austarierten Blauburgunder: Sie spricht von plastischer Sortentypizität, von Transparenz, Gradlinigkeit und Finesse.

Pirchers ganze Meisterschaft zeigt sich beim Pinot Noir. Der normale, im grossen Holzfass ausgebaute Blauburgunder zeigt ungenierte Fruchtigkeit; die etwas komplexere Pinot Noir Auslese aus der Doppelbarrique ist saftig und herrlich trinkfreundlich. Und dem im kleinen Holz gereiften Eglisauer Stadtberger aus älteren Rebstöcken schenkt dieser letzte Schliff pure Eleganz.

Vor ein paar Jahren trat Gianmarco Ofner in die Fussstapfen seines Göttis Urs Pircher: Er hat die Verantwortung für dieses renommierte Weingut übernommen und ist ein vielversprechendes Nachwuchstalent. Er wurde 2024 von Gault Millau zum „Rookie der Deutschschweiz 2024“ erkoren. Zudem hat Gault Millau das Weingut auch 2024 zu den besten 150 Schweizer Winzern gewählt.

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